Kolumbien hat nach Gabriel García Márquez wieder einen Schriftsteller von Weltrang – Über Juan Gabriel Vásquez und seinen neuesten Roman „Volver la vista atrás“

Gerhard Strecker, 14. Juni, 19.15 Uhr

Saalbau Dornbusch, Eschersheimer Landstraße 248 (U-Bahn-Haltestelle Dornbusch)

Nach „100 Jahren Einsamkeit“ von Gabriel Garcia Márquez könnte Juan Gabriel Vázquez‘ neuestes Meisterwerk „Volver la vista atrás“ den Untertitel „100 Jahre Migration im von enormen politischen Umbrüchen geprägten 20. Jahrhundert“ tragen. Migrationen, die nicht nur Spanien und die hispanoamerikanische Welt betreffen, sondern auch das China Mao Tse Tungs und der Kulturrevolution. Die Themen, die weltweit ganze Generationen bewegten, bestimmten auch in ganz besonderer Weise die Familie Cabrera des berühmten kolumbianischen Filmproduzenten Sergio Cabrera („La estrategia del Caracol“), der sich im Rahmen einer Retrospektive seines Schaffens in Barcelona so um 2020 an seine Familiengeschichte erinnert, deren Ausgang der dargestellten Ereignisse um 1920 situiert wird.

Zur Person des Vortragenden

Gerhard Strecker, geboren 1951 in Frankfurt am Main, studierte Romanistik und Politikwissenschaft in Frankfurt an der Goethe-Universität. Er unterrichtete diese Fächer in Oberursel und Bad Homburg. Er organisierte Fortbildungsveranstaltungen für Spanischlehrer aus Hessen und organisierte als Präsident des Deutschen Spanischlehrer-Verbandes Hessen Fortbildungsreisen nach Cuba, Guatemala, Kolumbien, Paraguay/Bolivien und Chile. Von 1996 bis 2004 war er Fachberater für Deutsch der deutschen Botschaft in Paraguay. Er arbeitete im Chile-Komitee Ffm., gründete die Kulturinitiative Pro Maya, koordiniert seit 40 Jahren die Gemeindepartnerschaft zweier kath. Gemeinden in Ffm.-Praunheim und Guatemala und war Ko-Organisator von zwei Symposien zur Entwicklung der Zivilgesellschaften nach Bürgerkriegen in Guatemala und Kolumbien an der Goethe-Universität.