Zur Rolle Lateinamerikas beim Ausstieg aus den fossilen Energien – Nachhaltige Entwicklung durch grünen Wasserstoff?

Torsten Schwab, GIZ Berlin

9. April 2024, 19.30 Uhr

Frankfurt am Main, Eschersheimer Landstraße 248
Saalbau Dornbusch, 1. Etage (Anne-Frank-Saal)

 

Traditionell ist die Wasserkraft Südamerikas Stromquelle Nummer 1. Eine Zeitlang wurden auch Kernenergie und fossile Kraftwerke als Ausbauoptionen betrachtet. Heute aber setzen die Regierungen zunehmend auf Wind und Sonne. Sie sind die kostengünstigsten Energiequellen und werden deswegen für die Stromversorgung kräftig ausgebaut.

Was aber, wenn die Welt demnächst nicht nur auf erneuerbaren Strom, sondern auch auf klimaneutrale Grund- und Kraftstoffe angewiesen ist? Welche Rolle kann Lateinamerika dann spielen? Wird es sich, wie viele glauben, zu einem Hauptproduzenten und -lieferanten von grünem Wasserstoff entwickeln? Und welche Folgen könnte das für die Entwicklung der Region haben? Alles Fragen, die für unsere zukünftige Beziehung zu Lateinamerika von enormer Bedeutung sind.

Torsten Schwab ist Diplomingenieur der Technischen Kybernetik und hat seinen Master an der Universität Stuttgart gemacht. Er arbeitet seit 19 Jahren für die GIZ und ist derzeit Leiter des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten internationalen „Power-to-X Hubs“ mit Sitz in Berlin. Zuvor war er 15 Jahre lang als entsandte Fachkraft in Brasilien eingesetzt, wo er an verschiedenen nationalen Programmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien mitgewirkt hat (ländliche Elektrifizierung, Windenergie, solarthermische Kraftwerke). Zuletzt leitete er dort das erste Projekt der GIZ zu strombasierten alternativen Kraftstoffen für die Luftfahrt.