Die DIAG hat sich entschieden, in Zukunft auch Aufgaben im Bereich der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zu übernehmen. Als erste Aktivität auf diesem Gebiet wurde ein Projekt durchgeführt, das sich an Studierende der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität richtete.
Ausgehend von der Beobachtung, dass Studierende nur wenig Gelegenheit haben, Einblicke in die praktische Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu bekommen, sollte in diesem Projekt ein neuer Ansatz der Integration des Praxisbezugs in die Lehre erprobt werden. Die Ziele lauteten:
- Studierende der Goethe-Universität haben ihren Kenntnisstand zur Praxis der Entwicklungszusammenarbeit mit Lateinamerika deutlich verbessert.
- Das Interesse von Studierenden an einer Beteiligung an inner- und/oder außeruniversitären entwicklungspolitischen Aktivitäten mit Bezug zu Lateinamerika ist gesteigert.
Die Hauptaktivität des Projekts bestand in der Durchführung von sogenannten Praxisdialogen. In diesen Veranstaltungen wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit geboten, sich mit Vertreter:innen von entwicklungspolitischen Organisationen auszutauschen und deren Erfahrungen im Umgang mit den Herausforderungen der EZ-Praxis kennenzulernen.
Die Dialoge waren integraler Bestandteil eines Seminars zu Fragen der Entwicklungspolitik und Problemen Lateinamerikas, das am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Jonas Wolff durchgeführt wurde.
Das Projekt erstreckte sich über zwei Semester (WiSe 24/25 und SoSe 25) und umfasste insgesamt 12 Dialogveranstaltungen. Gasthörer waren zugelassen und konnten sich unter info@diag-frankfurt.de anmelden.
Alle Dialogveranstaltungen fanden montags, 16-18 h im PEG 1.G 191, Campus Westend statt.
Gefördert wurde das Projekt von Engagement Global (aus Mitteln des BMZ) und der Hessen Agentur (aus Mitteln des Landes Hessen).