„Revolución sin la Revolución“ – eine bemerkenswerte Ausstellung zu Kuba

In der Villa der KfW-Stiftung in der Bockenheimer Landstraße 102 ist noch bis zum 2. Februar eine Ausstellung des kubanischen Künstlers Hamlet Lavastida zu sehen, der Teil der Demokratiebewegung 27N war (siehe: https://taz.de/Kubanischer-Kuenstler-ueber-Proteste/!5781464/) und seit 2022 im Exil in Berlin lebt.

Als Künstler und Aktivist gibt Lavastida in seinen Arbeiten dem Widerstand gegen Unterdrückung und Zensur Ausdruck. Mit filigranen Papierschnitten, großformatigen Wandarbeiten und Videoinstallationen hinterfragt er die visuelle Sprache des kubanischen Sozialismus und fordert zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart Kubas auf. Dabei nutzt er Bilder, Symbole und Akronyme der Revolution aus den 1960er und 70er Jahren und verfremdet sie. Auch Anspielungen auf das berüchtigte Gefängnis Villa Marista in Havanna finden sich darunter, wo neben Oppositionellen und Regimekritikern auch jene festgehalten werden, die sich an den sozialen Protesten im Juli 2021 beteiligt haben – und die nun hoffen dürfen, im Tausch gegen die Streichung Kubas von der US-Terrorliste freigelassen zu werden.

Mehr Informationen zu Öffnungszeiten und Begleitprogramm unter https://kfw-stiftung.de/hamlet.