„Die Kaiserin von Galápagos. Deutsche Abenteuer in Lateinamerika“
Karen Genschow (Frankfurt) im Gespräch mit der Buchautorin Michi Strausfeld (Berlin, Barcelona)
Dienstag, 28. Oktober, 19 Uhr
Ort: Denkbar, Frankfurt am Main, Spohrstraße 46a
in Kooperation mit dem Instituto Cervantes und Aquiles‘ Denkbar, Anmeldung unter: info@denkbar-ffm.de
In einem bunten Reigen kurzer Schilderungen wird in dem neuen Buch von Michi Strausfeld, das vor Kurzem im Berliner Berenberg-Verlag erschienen ist, die Geschichte der deutsch-lateinamerikanischen Beziehungen von der Kolonialzeit bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Dabei wechseln sich historische Streiflichter und politische Betrachtungen mit Exkursen in die Welt der Literatur ab. Erzählt wird von Abenteurern, Entdeckungsreisenden und Künstlern, aber auch von Geschäftemachern und von Auswanderern, die der Armut entkommen wollten – und nicht zuletzt von den vielen Verfolgten (politischen Flüchtlingen und Juden), die in Lateinamerika Exil fanden, und den Nazi-Verbrechern, die nach dem Krieg hier ein Versteck fanden.
Michi Strausfeld ist Literaturwissenschaftlerin. Seit den 1970er Jahren hat sie sich als Lektorin, Herausgeberin und Autorin enorme Verdienste in der Vermittlung lateinamerikanischer Literatur erworben. Mit dem 2019 im S. Fischer Verlag erschienenen Buch „Gelbe Schmetterlinge und die Herren Diktatoren“ gelang ihr eine höchst lesenswerte Gesamtdarstellung des literarischen Schaffens in Lateinamerika von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Karen Genschow ist Romanistin und arbeitet als Hochschullehrerin, Autorin und Übersetzerin.
Das Gespräch ist Teil der von der DIAG veranstalteten „Deutsch-Lateinamerikanischen Kulturtage“, die durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert werden (siehe: https://www.diag-frankfurt.de/projekte/kulturtage/).