Moritz Krawinkel, Medico International (Frankfurt)

Dienstag, 25. April 2023, 19.30 Uhr

Saalbau Dornbusch, Eschersheimer Landstraße 248, 1. Etage (Anne-Frank-Saal)



Zentralamerika erlebt eine Welle der Gewalt und des Autoritarismus. In Nicaragua, El Salvador und Guatemala wird der Rechtsstaat immer weiter zurückgestutzt: die unabhängige Justiz wird angegriffen, Journalist:innen werden kriminalisiert und Aktivist:innen bedroht und ins Exil gezwungen. Der Vortrag geht auf die unterschiedliche Entwicklung der Länder hin zum Autoritarismus ein und erläutert die Vorgehensweise der Machthabenden. Außerdem werden die Auswirkungen der staatlichen Unterdrückung und grassierenden Gewalt auf das Leben in den betroffenen Gesellschaften beleuchtet, Die Massenmigration in Richtung USA gehört dabei zu den am meisten diskutierten Phänomenen.

Zur Person des Vortragenden

Moritz Krawinkel ist Soziologe, hat eine Zeitlang in Madrid gelebt und dort zur Erinnerungspolitik in Spanien gearbeitet. Gemeinsam mit anderen Autor:innen hat er ein Buch über die Geschichte der „Antifa“ geschrieben. Seit 2015 arbeitet er bei medico international. Dort ist er vor allem in der Redaktion tätig und verfolgt die politischen und sozialen Entwicklungen in Zentralamerika und Mexiko. Sein letzter Besuch in der Region liegt erst kurze Zeit zurück; im März war er in El Salvador und Guatemala.